Künstliche Intelligenz kann Entscheidungen unterstützen, beschleunigen und präzisieren. Doch erst in Kombination mit humaner Intelligenz entsteht echte Qualität. Nicht technisch, sondern ethisch und gesellschaftlich relevant.
Aktuelle Forschung von Patrick Hemmer, Max Schemmer, Niklas Kühl, Michael Vössing und Gerhard Satzger (KIT / Universität Bayreuth) zeigt klar: Eine überlegene gemeinsame Leistung von Mensch und KI entsteht nur dann, wenn ein echtes Komplementaritätspotenzial vorhanden ist. Entscheidend ist dabei die Informationsasymmetrie. Menschen bringen Kontext, Werte, Erfahrung und situatives Verständnis ein. KI liefert datenbasierte Vorschläge und Mustererkennung.
Diese Erkenntnis ist für mich zentral, insbesondere für Führung, Bildung und konstruktive Konfliktlösung. Konflikte lassen sich nicht durch Algorithmen lösen. KI kann strukturieren, aufzeigen und simulieren. Die Verantwortung für Bewertung, ethische Abwägung und Lösung trägt immer der Mensch.
Die Studie zeigt: Wird menschliches Kontextwissen bewusst genutzt und KI nicht blind übernommen, entsteht eine qualitativ bessere Entscheidung als durch Mensch oder KI allein. Genau hier liegt der Schlüssel für Vertrauen, Akzeptanz und nachhaltige Zusammenarbeit.
Mein Anspruch ist klar:
- KI dient dem Menschen im Problemlösungsprozess ohne Intelligenz nach menschlichem Verständnis was Intelligenz bedeutet.
- Der Mensch entscheidet über die Anwendung und trägt die volle Verantwortung über seine Entscheidungen.
- Konstruktive Lösungen entstehen durch reflektierten Dialog, nicht durch Automatisierung.
Vgl.: Hemmer et al. Complementarity in Human AI Collaboration: Concept, Sources, and Evidence arXiv Preprint arXiv:2404.00029v2 (2024)
